Lage:

nordöstlicher Pazifik Costa Ricas, Golf von Papagayo.

Gebiet:

der marine Sektor der ACG umfasst 43.000 ha inklusive des Archipels der Murciélago-Inseln.

 

Vegetation:

Küstenwälder der Halbinsel von Santa Elena. Foto L.CapelliKüstenwälder der Halbinsel von Santa Elena. Foto L.CapelliBestimmt durch den tropischen Trockenwald zählen zu den Arten der Pochote (Bombacopsis quinata), der im marinen Sektor nur auf der Insel San José vorzufinden ist, Plumeria rubra sowie den Quebrachobaum Lysiloma auritum,dessen Früchte, wenn sie grün sind, den Loras als Nahrung dienen.

Der Busch Amphipterygium adstringens wurde in Costa Rica nur auf der Insel San José gefunden. Außerdem findet man die Faseragave und einige Arten von Weiden vor.

Klima:

Ensprechend dem nördlichem Pazifik Costa Ricas, befindet sich die Gegend zwischen Ende November und Ende Mai in der Trockenzeit und wird durch die Passatwinde beeinflusst (v. a. Zwischen Dezember und März),wobei die Wassertemperatur des Meeres bis auf 16°C in der Tiefe sinken und die Oberflächentemperatur ungefähr 28°C betragen kann. Von Ende Mai bis Mitte Ende November ist die Regenzeit präsent mit dunklen Wolken, die vom Pazifik kommen.

Ökologie:

Die marinen Systeme werden unter sich durch die Kombination aus Salinität, geologischen Formationen und der Tiefe unterteilt.

Die marinen Umgebungen sind durch die Assoziierung verschiedener Arten und Elemente, die untereinander interagieren, verbunden, vom Meeresgrund bis zur Zone zwischen Ebbe und Flut. Die Hochsee-Fauna (Thunfische, Haie, Schildkröten etc.), die sich vertikal und horizontal im Wasser bewegen, Die Fauna des Meeresbodens, z. B. Schwämme, Krustentiere, MeereBastardschildkröten und Bullenhai. Foto C.PaoliBastardschildkröten und Bullenhai. Foto C.Paolisalgen, Manteltiere etc. Beide Typen interagieren miteinander mit einer dritten Komponente, der Geologie.

Es existieren Register über Korallenkolonien und Riffe, einige davon einzigartig in diesem Teil des Pazifiks, außerdem über die unterschiedlichen Arten. Man hat es geschafft, echte Korallenriffe zu entdecken, z. B. Entsprechend der Gattung Pocillopora. Aktuell zeigen Forschungsarbeiten die ernsten Einflüsse des menschlichen Handelns, der Klimaerwärmung und einige Effekte auf Grund des Aufstiegs von kaltem Wasser.

Es können Fischarten wie der Schwertfisch, Marlin, Haie, Thunfische, Mantarochen, Makrelen und andere kleinere Arten wie Doraden oder auch Meeressäuger wie die Delfine oder monatsabhängig auch Wale, v. a. Buckelwale. Das Gebiet wird auch von Meeresschildkröten besucht wie die Oliv-Bastardschildkröte, die Suppenschildkröte, die Lederschildkröte und die Echte Karettschildkröte, die zu den am meisten bedrohten Arten gehört.

 

 

Geologie:

Dieses Gebiet wird durch Basalt und Sedimente der Jura-Kreidezeit. Die Inseln besitzen ein Alter von 109.000 bis 2 Millionen Jahren, die Aufstellung erfolgte von Osten nach Westen.

Der marine Sektor dehnt sich bis zu 22 km ins Meer von Playa Naranjo, Playa Nancite und Punta Varas aus, der andere Teil 6 km orientiert an der Kontur der Küste.

mapa-geologico-santa-elenamapa-geologico-santa-elena

 

Generelles:

Die ACG ist durch die geografische Lage nahe der Grenze mit Nicaragua ein Grenzgebiet.

Station Isla San José, Mariner Sektor ACG. Foto F MatarritaStation Isla San José, Mariner Sektor ACG. Foto F Matarrita

Im Murciélago-Archipel (das einzige Archipel, das Costa Rica besitzt) befindet sich die Insel San José, wo die Station für Beobachtung und Überwachung lokalisiert ist, die für das Personal als Basis für Operationen im marinen Sektor dient. Es werden verschiedene Aktivitäten realisiert, die alle dazu dienen, den Naturschutz und die Vielfalt zu bewahren. Die Aufgaben der Kontrolle und des marinen Schutzes sind fundamental und werden durch die Beobachtung, biologische Sensibilisierung, Ökotourismus etc. ergänzt, die in der ganzen ACG existieren.

In den letzten Jahren wurden die Aktionen zum Naturschutz der ACG Richtung Zuwachs der Präsenz und institutioneller Positionierung des marinen Themas hin bewegt, aber auch zur „Strategie zur Ordnung der Maßnahmen des Naturschutzes und Umgangs in de 43.000 ha des geschützten marinen Sektors der ACG“, die versichern soll, dass „die marine und küstennahe Vielfalt im geschützten Meeressektor und seiner verbundenen Ökosysteme bewahrt und die Existenz und Ewigkeit sichernd effizient geführt werden; wo das Feingefühl für das Ambiente seiner Nachbarn und Nutzer zum Naturschutz und Entwicklung beiträgt.“

Die Geschäftsführung des marinen Sektors versucht Auswirkungen auf den Schutz und die Restaurierung des marinen Ökosystems zu haben, indem sie die besten Voraussetzungen für die Heilung und den dauerhaften Schutz bietet.

Der Meeresektor der Área de Conservación Guanacaste bietet eine große Möglichkeit für die Bewohner und die angrenzenden Gemeinden, wenn sie es schaffen, die wirtschaftlichen Maßnahmen erhöhen und entwickeln, die mit dem Schutz der Umwelt übereinstimmen und kompatibel sind. Gleichzeitig erholt sie das Gebiet von den starken erlittenen Belastungen durch die Überfischung sowie andere negative Aspekte menschlichen Ursprungs und verwandelt sich in einen „Garten“ oder „Quelle“ der Zerstreuung/Kolonialisierung von Arten (Fische, Langusten, Weichtiere, Larven, etc) in andere Orte der Region, deren Biodiversität zurückgegangen ist.
 

Buckelwal in der Bucht von Junquillal. Foto F. ChavarríaBuckelwal in der Bucht von Junquillal. Foto F. Chavarría

In diesem Sektor ist Besuchern der Zugang gestattet (folglich den existierenden Regeln) um in den hier lokalisierten Spots der näheren Umgebung des Archipels zu tauchen. Man kann verschiedene Arten beobachten, die von Interesse für das Sporttauchen sind. Dazu gehört der Bullenhai, aber auch Schulen der Bastardmakrele, Mantarochen, Wale und Delfine, abhängig vom Zeitpunkt des Jahres.

Man kann in diesem Sektor an bestimmten Orten nach den existierenden Regeln auch surfen.

Auf der Insel San José existiert auch der einzige Campingplatz im marinen Sektor mit minimaler Ausrüstung. Für einen Besuch benötigen Sie eine vorhergehende Reservierung und Koordination mit der Administration.

Die Meeresschutzgebiete, wie hier in der ACG, sehen sich durch verschiedene Gründe bedroht, zu denen gehören:

 

 

 

  • landwirtschaftliche Chemie und nicht zersetzende Abfälle

  • die fäkale Kontaminierung

  • Kohlenwasserstoffe

  • Schwermetalle

  • Sedimentation

  • Plastik und andere Abfälle

  • Verbauung der Küsten

  • Ausführung mariner Produkte

  • Tourismus ohne Planung und Kontrolle

  • Klimawandel

 

Zum Vorherigem muss man die Bedrohung durch die Immigration fremder Arten hinzufügen (wie die Meeresalge Caulerpa taxifolia und andere Pflanzen und Tiere wie die Wanderratte), die eine große Gefahr für die marinen Ökosysteme und Inseln darstellen, v. a. Weil sie durch den Menschen eingeführt wurden.

Ausrüstung für einen Besuch:

Zum Campen, z. B. Um zu surfen, zu tauchen und zu beobachten, müssen Sie zuerst bei der Administration eine Erlaubnis mit Informationen bezüglich des Datums, des Zwecks, der Namen der Besucher sowie des Schiffskapitäns, der Mannschaft, des Namens des Schiffes, und seiner Meldenummer beantragen. Mit dieser Information schätzt die Administration, ob genug Platz vorhanden ist, um dem Antrag stattzugeben. Danach, wenn es nicht gibt, was dagegen sprechen würde, wird der Antrag genehmigt und dem Besucher mehr Information zugetragen über andere Aspekte des marinen Sektors. Es ist notwendig, dass der Besucher den Dienst erfahrener Kapitäne ausnutzt, mit Dokumentierung und Police.

Regeln:

Die betreffenden Regeln für Naturschutzgebiete in Costa Rica finden Anwendung, d. h. Zum Beispiel, das die Ausführung von Mineralen, archäologischen Artefakten, das Fischen in irgendeiner Form verboten ist, das gleiche gilt für die Ausführung von Tieren und Pflanzen.

Die eingerichteten Gebiete für die Öffentlichkeit sind der Campingplatz und der Teil des Strandes vor der Station auf der Insel San José.

Das Surfen ist durch den Dekret 32 442 geregelt, der Dekret für die Regulation des Surfens im Nationalpark Santa Rosa.

Das Sporttauchen ist nur an den folgenden Spots erlaubt:

„Gran Susto“ bei der Insel San Pedrillo

„Los Arcos“ am Kap Santa Elena

„Bajo Negro“

Bullenhai. Foto C. PaoliBullenhai. Foto C. PaoliZusätzlich zum Vorherigem ist zu sagen, dass die Tauchgänge nur mit angemessenem Verhalten möglich sind, d.h. Dass Sie beispielsweise nichts berühren.

Möglichkeit zur Verankerung haben Sie vor der Station auf der Insel San José, es gibt keine anderen autorisierten Stellen.

Das Bezahlen des Eintritts ist Voraussetzung für den Eintritt in den marinen Sektor, andernfalls sieht sich das Parkpersonal gezwungen, diejenigen dazu „einzuladen zu gehen“, die nicht bezahlt haben.

Da Trinkwasser auf Grund der Knappheit nur für die Administration zur Verfügung steht, müssen Besucher ohne jegliche Ausnahme ihr eigenes Wasser mitbringen, das sie während des Aufenthalts benötigen.

Es ist verboten, Haustiere mitzubringen.

Folgend werden die Koordinaten der Grenzen des marinen Sektors der ACG aufgelistet, der die offizielle Kategorie eines Nationalparks aufweist:

Koordinatennummer

Westlicher Längengrad

Nördlicher Breitengrad

Koordinatennummer

Westlicher Längengrad

Nördlicher Breitengrad

01 10º 53´28.2´´ 085º57´00.9´´ 11 10º 39´47.8´´ 085º51´11.2´´
02 10º 52´09.1´´ 085º57´02.5´´ 12 10º 39´53.3´´ 085º50´51.5´´
03 10º 51´04.5´´ 085º57´02.5´´ 13 10º 39´24.8´´ 085º50´15.8´´
04 10º 50´20.6´´ 085º59´19.8´´ 14 10º 39´38.9´´ 085º49´46.7´´
05 10º 48´18.9´´ 085º58´10.6´´ 15 10º 37´36.8´´ 085º48´11.1´´
06 10º 48´18.9´´ 085º52´44.4´´ 16 10º 36´58.7´´ 085º48´00.1´´
07 10º 46´05.3´´ 085º49´09.0´´ 17 10º 36´16.8´´ 085º48´18.6´´
08 10º 45´01.9´´ 085º46´44.4´´ 18 10º 35´56.6´´ 085º48´21.8´´
09 10º 40´06.7´´ 085º51´39.7´´ 19 10º 35´35.3´´ 085º48´16.6´´
10 10º 40´06.7´´ 085º51´28.5´´ 20 10º 44´07.0´´ 085º39´44.5´´

Wissenswertes:

Archipel: Es ist die einzige Inselgruppe in Costa Rica

Upwelling von Papagayo: Der Auftrieb, der während der Trockenzeit entsteht, wird durch die Passatwinde aus Nordem verursacht, die das Obeflächenwasser des Pazifiks voranschieben, was dazu führt, dass das kalte Tiefenwasser mit vielen Nährstoffen an die Oberfläche steigt und die Produktion primärer Organismen der Nahrungskette wachsen lässt.

Fossile Dünen: Es existiert ein Register über fossile Dünen, die seit dem Pleistozän datiert sind und ein bestimmtes Alter von 16.000 und 17.000 Jahren haben. Die Insel San José besitzt einige aktive Küstendünen.

 

Wie kommt man hin:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten hinzukommen, die üblichsten sind Cuajiniquil, Playas del Coco, Playa Hermosa und Playa Flamingo etc.

 

Information:

Telefonnummern zu Administrativzeiten: (506) 2666-5051, ext. 238, Sektor Santa Rosa, Fax: (506) 2666-5020, und im Büro des marinen Sektors in Playas del Coco Tel./Fax: (506) 2 670-0513

Telefonnummern zu Administrativzeiten in Liberia: 2666-4740/2666-0630, fax: 2666-3101

E-Mail: marinoacg@acguanacaste.ac.cr

Postfach 169-5000

Liberia, Guanacaste, Costa Rica.

Jegliche Information nur in Spanisch oder Englisch!